1st Central-European Architectural Magazine for the Culture of the Environment

Klostergasse Studio

Photo: Adolf Bereuter

New Architecture / Piranesi 44/45

Klostergasse Studio

Bernardo Bader Architekten

Get to the Heart - The Point of Architecture - City Component Made of Exposed Concrete

The Vorarlberg architect Bernardo Bader is not a man of compromises. Not far from the train station in Bregenz, he built his own office as a studio and residential building on a narrow plot of land. It is consistently reduced to strong basic forms, with few materials and formats. It thus gets to the heart of Bernardo Bader’s conception of architecture. The simple cuboid is designed for timelessness: a city component that can be used in different ways.

Photo: Adolf Bereuter
Photo: Adolf Bereuter

In beharrlicher Konsequenz perfektioniert Bernardo Bader seine Architektur der reduzierten Schlichtheit. 2001 absolvierte er sein Studium an der Technischen Universität Innsbruck mit Auszeichnung, 2003 gründete er sein Büro in einer alten Werkstatt in Dornbirn, 2012 und 2017 bekam er den Piranesi Award, 2013 wurde sein islamischer Friedhof in Altach mit dem Aga Khan Award ausgezeichnet. Ein Garten für 700 Gräber, der von einer Mauer aus rostrotem Sichtbeton eingefasst ist, als würdige Ruhestätte. Eingangsseitig transzendieren muslimische Ornamente diese Mauer, durch die das Licht gefiltert in den ersten Hof fällt.

Höchste Ansprüche

Der Erfolg trug Früchte, Baders Portfolio wuchs, die Zahl der Mitarbeitenden auch, der Wechsel in ein größeres Büro stand an. Bernardo Bader plante es selbst – und begegnete damit wohl seinem anspruchsvollsten Bauherrn. Architektur ist für ihn nicht in Worte zu übersetzen, sie muss als einziges Medium ihrer selbst unmissverständlich für sich sprechen. Baders Büro bringt in konzentrierter Form alles auf den Punkt, was das Wesen seiner Architektur ausmacht.

Das Grundstück in Bregenz ist 660 m² groß, keine 20 Meter breit und erstreckt sich etwa 38 Meter entlang der Klostergasse von Osten nach Westen. Im Süden steigt das Gelände abrupt stark an, de facto ist nur ein etwa zehn Meter breiter Streifen an der nördlichen Grundgrenze eben. Früher stand hier eine Trafostation. Zuschnitt und Größe der Parzelle waren für konventionelle Anleger unattraktiv, Bernardo Bader schlug zu.

Photo: Adolf Bereuter
Photo: Adolf Bereuter

The complete article is published in Winter 2021 issue of Piranesi No. 44-45/Vol. 29.

Project Data
Architecture: Bernardo Bader Architekten
Team: J. Ambrosig (PL), J. Mallaun
Task: Housing and office building
Tender: Direct
Plot area: 660 m²
Floor space: 675 m²
Construction period: 2017-2019
Structure: reinforced concrete structure with exterior walls of black pigmented exposed concrete; interior walls: white whitewashed panelling with black pigmented concrete floor
Energy: 33 kWh/m²a
Statics: Mader Flatz
Building Physics: Lothar Künz
Construction management: Bernardo Bader Architekten